Ein Herz für den Casinoweiher

Flora und Fauna am Casinoweiherzurück

Die Galmeistandorte: eine außergewöhnliche Fauna und Flora!

Die Halde am Casinoweiher gehört zu den reichsten Galmeigebieten für die Flora. (Eine Beschreibung der Galmeiveilchen-Gesellschaft finden Sie auf
http://www.loebf.nrw.de/static/infosysteme/rlpflges/a_be1028.htm)
 
 

Galmeiveilchen
(viola calaminaria)

Aufgeblasener Taubenkropf, Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris subsp. vulgaris var. humilis)

 
 
 
 

Weißes Galmeitäschel
(Thlaspi alpestre ssp sylvestre var. calaminare)

 

Violette Grasnelke
(Armeria maritima var. halléri)

 


Man findet dort das Galmeiveilchen - siehe Photo - (Viola calaminaria), den westfälische Schwingel (Festuca ovina subsp. guestfalica), die Galmei-Grasnelke(Armeria maritima subsp. halleri), das Galmei-Hellerkraut oder Galmeitäschel (Thlaspi caerulescens subsp. calaminare), das Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris subsp. vulgaris var. humilis) und die Galmei-Frühlingsmiere (Minuartia verna var. hercynica). Letztere kommt nur noch an zwei Stellen in der Wallonie vor. Diese Pflanzen werden als metallophyten bezeichnet und sind nur auf den Galmeistandorten zu finden. Ihre sehr begrenzte Verbreitung macht sie in der Tat zu endemische Arten. Außer dem Galmei-Hellerkraut und dem Aufgeblasenen Leimkraut werden die anderen Arten in der gesamten Wallonie durch das Dekret vom 6. Dezember 2001 geschützt (M.B. 22/01/2002). Zahlreiche andere interessanter Pflanzen begleiten sie: der Wiesenhafer (Avenula pratensis), eine in der Wallonie sehr seltene Art, die durch das Dekret vom 6. Dezember 2001 geschützt wurde, das Gemeine Kreuzblümchen (Polygala vulgaris), der Augentrost (Euphrasia officinalis), die Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga), die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia), der Gemeine Feldthymian (Thymus pulegioides), die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) ...

Die Fauna des Standortes ist ebenfalls von großem Interesse. Hüpfer wie der Kleine Heidegrashüpfer (Stenobothrus stigmaticus) und die Blauflüglige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens), beide in der Wallonie sehr selten, sind dort anzutreffen. Letztere Art wird in der gesamten Wallonie durch das Dekret vom 6. Dezember 2001 geschützt (M.B. 22.01.2002). Interessante Vögel sind dort auch zu finden: der Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) nistet am östlichen Ende der Parzelle in einem Schilfgürtel (Phragmites australis). Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) und der Europäische Eisvogel (Alcedo atthis), besuchen dort die Ufer der Göhl und des Casinoweihers. Der Europäische Eisvogel ist in Anhang 1 der Richtlinie 79/409/CEE über den Schutz der wildlebenden Vogelarten aufgenommen.

Der Kleine Perlmutterfalter - Photo - (Issoria lathonia), ein sehr seltener Tagschmetterling, pflanzt sich an dieser Stelle auf dem Galmeiveilchen fort; auch diese Art wird völlig durch das Dekret vom 6. Dezember 2001 geschützt.