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Geologie des Galmeibeckenszurück

GeologieQuelle: Firmin Pauquet

Das Göhltal ist in einer breiten Senke, die Göhlsenke, eingebettet. Beide sind sowohl durch die abtragende Kraft des Wasserlaufes wie auch durch NW-SO verlaufenden Störungen des gefalteten Grundgebirges entstanden.

Im Göhltal kann man die Faltungen und Überschiebungen des Grundgebirges mit den abwechselnden SW-NO streichenden Schichten gut beobachten : Sandstein- und Schieferschichten der Famennenstufe (Oberdevon), Kalkstein- und Dolomitschichten des Unterkarbons (Dinant) und Sandstein- und Schieferschichten mit dünnen unproduktiven Steinkohlenflößen des Oberkarbons (Namur).

Zusätzlich haben die quer zur Streichung dieser Schichten laufenden Störungen die Ablagerungen wichtiger Erzlagerstätten verursacht, die Zink-, Blei- und Eisenerze enthalten. In der Tiefe sind es Sulfiden (Zinkblende, Bleiglanz, Eisen- bzw. Schwefelkies). In den oberen Teilen sind dieselben durch Wirkung von Luft und Wasser oxydiert und bilden den sogenannten "Eisernen Hut" mit Galmei, eine Mischung aus Zinkkarbonat und –silikat, Weissbleierz und Limonit. Die grössten abgebauten Erzlagerstätten sind der Altenberg ("Vieille Montagne") und die Grube Schmalgraf in der Gemeinde Kelmis-La Calamine, sowie Bleyberg in der banchbarten Gemeinde Plombières. Der "Altenberg bei Aachen" bzw die "Agence de Morenset (neutre)" der "Vieille Montagne" sind ein Begriff in der Fachliteratur.

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